Bundesweiter Warntag am 8. Dezember 2022 & Info zu krisensicherer Bevorratung

Spätentens seit Beginn des Ukraine-Krieges wird auch in unseren Gefilden häufig laut über Lieferengpässe, Stromausfälle oder andere Krisen nachgedacht: Was ist zu tun, wenn es tatsächlich zu einer solchen Situation kommt? Was hat es mit dem bundesweiten Warntag auf sich? Wie sinnvoll ist es, Vorräte anzulegen?

Wir haben Antworten auf diese Fragen. Außerdem haben wir eine Anregung des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft aufgegriffen und eine Übersicht mit Bevorratungsempfehlungen erstellt. Diese Übersicht können Sie sich gern im weiteren Verlauf des Beitrages downloaden und weitergeben.

Was ist zu tun, wenn es zu einer Krisensituation kommt?

Erst einmal: Ruhe bewahren! Eine Krise ist eine unvorhergesehene, neue Situation, die ein Neudenken und vor allem das schnelle Lösen von Problemen erfordert. In Dresden haben wir das in den vergangenen Jahren schon erlebt: zum Beispiel mit den Hochwassererfahrungen 2002, 2013 und dem Stromausfall im vergangenen Jahr. Sollte es wieder zu einer solchen Situation kommen, ist es wichtig, dass die betroffene Bevölkerung umgehend informiert wird. Da über soziale Medien schnell Falschnachrichten Fuß fassen, welche zu Irritationen führen und Verwirrung stiften, hat der Bund dafür eine neue Technik entwickelt: Cell Broadcast.

Mithilfe dieser Technik können Warnungen und Informationen bundesweit direkt auf Mobilfunkgeräte in einem Gefahren- oder Krisengebiet verschickt werden. Warum ausgerechnet Mobilfunkgeräte? Weil damit der größte Teil unserer Bevölkerung sicher und direkt erreicht wird. Selbstverständlich werden ergänzend dazu auch andere Medien, wie zum Beispiel Radio und TV, genutzt.

Was hat es mit dem bundesweiten Warntag auf sich?

Der bundesweite Warntag am 8. Dezember 2022 ist der Aktionstag, an dem das neue Warnsystem Cell Broadcast erstmalig getestet wird. Nach diesem Testlauf werden die Verantwortlichen eventuelle Schwachstellen besser erkennen und die Technik optimieren können – damit im Ernstfall alles reibungslos funktioniert.

Wie sinnvoll ist es, Vorräte anzulegen?

Sich in einem gesunden Maß mit Vorräten (Lebensmittel, Artikel des täglichen Bedarfs) auszurüsten, kann im Ernstfall von Vorteil sein. Vielleicht erinnern Sie sich ja noch an den Sommer im vergangenen Jahr, als ein Luftballon für den Kurzschluss in einem Umspannwerk sorgte und es so außer Gefecht setzte. Zahlreiche Haushalte waren ohne Strom, Geschäfte haben geschlossen, weil Bezahl- und Sicherheitssysteme nicht mehr funktioniert haben. Zeitgleich sind Ampeln ausgefallen, Straßenbahnen standen still und auf den Straßen herrschte Chaos. Indem Sie in einer solchen Situation Vorräte im Hause haben, vermeiden Sie, sich in dieses Chaos begeben zu müssen.

Vorräte sinnvoll anzulegen, ist kein Hamstern!

Als Orientierung für kluge Bevorratung haben wir für Sie eine Übersicht erstellt, welche auf der Empfehlung des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft basiert. Die Übersicht fasst zusammen, welche Lebensmittel sich in welcher Menge für die Bevorratung eignen, um im Ernstfall ungefähr 3 Tage mit Nahrungsmitteln aus dem eigenen Bestand überbrücken zu können.

Gern stellen wir Ihnen diese Informationen hier zum Download zur Verfügung.